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Formale Sprache: eine Sprache, die meist aus einem Zeichenvorrat (Symbolen für einen definierten Gegenstandsbereich) sowie Regeln zu deren Verknüpfung bestehen. Zwecke der Formalisierung sind Kürze, Eindeutigkeit und Einsetzbarkeit bei Anwendungen der Programmierung, Automation, >Mathematik u.a. >Bereich, >Symbol, >Zeichen, >Sprache, >Rekursion, >Regeln

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Joseph Weizenbaum über Formale Sprache – Lexikon der Argumente

I 143
Bedeutung/Programmiersprache/Programm/Computer/Weizenbaum: Dei einer Hierarchie von Programmiersprachen, deren unterste Ebene die Maschinensprache ist, ist eine Programmiersprache auf höherer Ebene in Wirklichkeit eine formale Sprache.
>Sprache
, >Computersprachen, >Programmierung, >Software,
>Formale Sprache, vgl. >Ideale Sprache.
Die Bedeutungen von Ausdrücken, die in dieser Sprache geschrieben sind, werden (…) durch deren Transformationsregeln festgelegt, die wiederum in den Verfahren verkörpert werden, die sie in die Assembler- und schließlich in die Maschinensprache übersetzen. Für die Bedeutungen müsste man also letztlich auf die Maschinensprache (mit den Symbolen 0 und 1) und zuletzt auf die Maschine selbst verweisen. Dann würde man sagen, Das Programm bedeutet das, was diese Maschine mit diesem Kode tut.
Problem: Der Übersetzer (Assembler) ist selbst ein Programm, das den Computer in eine ganz andere Maschine transformiert.
I 144
Man könnte sagen, dass die Unterscheidungen zwischen Sprachen und deren Verkörperungen durch Maschinen verschwinden.
Programmiersprache: kann selbst als Maschine verstanden werden, letztlich ist jede formale Sprache auf höherer Ebene eine abstrakte Maschine.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Weizenbaum I
Joseph Weizenbaum
Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft Frankfurt/M. 1978

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